Die Bandgeschichte

Kurz vor Ende des 20. Jahrhunderts kamen Igor Majdanzic und Michael Wagner auf die Idee eine Band zu gründen. Und zwar eine, die nicht das klassische Rock/Pop Schema bedient, sondern sich in der Tradition einiger Westküsten Punkbands versteht: Laut, Schnell und vor allem mit viel Druck.

Gesagt getan, doch das Problem war die Instrumentierung, zwar hatten die beiden schon mal eine Band gesehen, jedoch spielte keiner ein Instrument. So wurde händeringend nach gleich gesinnten gesucht und gefunden, einer von ihnen war Stephan Schröder, auch ohne Erfahrung am Instrument. Der vierte im Bunde war Tim Krauskopf, seines Zeichens Schlagzeuger.

Nach einem knappen Jahr in diversen Proberäumen - man hatte inzwischen Verstärkung durch Steffen Fuchs an der Gitarre bekommen - war es Zeit für den ersten Auftritt bei der legendären Giessener "Noise Pollution Vol. I", deren Veranstalter uns später wieder begegnen würde.

Es folgten einige kleinere Gigs in Giessen und der näheren Umgebung. Trotz der etwas außergewöhnlichen Musikrichtung etablierte sich ein kleiner Fankreis, der nicht nur zuletzt wegen solchen aberwitzigen Aktionen wir dem "Bikinimann" und der "BeerBongShow" ständig zu wachsen schien.

Ende 2001 erschien die erste CD "Another Sunday Morning". Aufgenommen in Berlin enthielt dieses Relikt aus vergangenen Tagen Hits wie "Friends" und "Dreams". Wir hatten zwar schon zuvor im eigenen Proberaum diverse Aufnahmen produziert, jedoch war dies der erste richtige Studio-Aufenthalt von Most Ignored. Eingepfercht in vier Räumen verbrachten wir ein ganzes Wochenende damit, Lieder einzuspielen.

Es folgte ein weiteres Jahr mit Auftritten und langsam schafften wir es mal über den eigenen Gartenzaun zu schauen. Irgendwann im Sommer 2002 hatten wir erneut Kontakt zum Veranstalter von "Noise Pollution" und irgendwie kam es, dass seitdem auch einige Ska-Elemente in unserer Musik zu finden waren. Verstärkt durch Christoph Weil (sax), Lars Cremer (Keys) und Henrik Braden (pos) näherten wir uns dem schnellen Off-Beat.

Weitere Aufnahmen im Frühjahr 2003 ließen bereits erkennen wo wir in einigen Jahren musikalisch stehen würden. Die Band expandierte weiter und wurde mit weiteren zwei neuen Gesichtern, Matthias Gengenbach (Trompete) und Lorenz (ebenfalls Trompete, Name von der Redaktion geändert) verstärkt. Einerseits gab es immer noch die klassischen Most Ignored Lieder: Schnell, Laut und vor allem mit Druck, doch auf der anderen Seite entstand durch unsere "SkaDocters" auch geräuschvolle Ska-Musik; erstmals zu hören auf der CD "Thats Punk Thats Live". Einer der Pluspunkte von Most Ignored ist, dass nie nur eine einzelne Musikrichtung gespielt wird, so wird von vorneherein für Abwechselung gesorgt. Im gleichen Jahr folgten einige erwähnenswerte Auftritte mit den Heideroosjes und Kafkas sowie viele weitere in Hessen.

2004 wagten wir uns erstmals seit langem wieder daran eine eigene CD aufzunehmen, hatte man sich doch inzwischen ein kleines Studio eingerichtet. Im selben Jahr hatten wir auch die große Ehre mit den Satanic Surfers zu spielen, quasi einer unserer Vorbilder aus der Gründerzeit.

In Zeiten von DSDS, Starsearch und Konsorten konnten wir natürlich auch nicht die Finger von solchen Wettbewerben lassen. Wir gingen das ganze etwas bodenständiger an und bewarben uns bei emergenza. Dies bescherte uns ein Konzert im Nachtleben und zwei in der Batschkapp (beide FFM), die ungeachtet davon ob wir medientauglich und formbar sind, einfach der Hammer waren. Uns war von vorneherein klar, dass man als Alkopop-Band nicht wirklich gegen zarten Mainstream-Rock bestehen kann, sobald es um Kohle geht. Dabei sein ist alles! Ein weiteres Highlight 2005 war der Auftritt bei "Bring-Anna-mit!", dem renommierten Jugend-Kulturfestival im Kreis Gießen, was der Band viele Sympathien einbrachte und die Zahl der Fans wieder gesteigert hat.

2006 steckt noch in den Kinderschuhen und doch haben wir große Pläne: So wird diesen Sommer endlich unsere CD fertig und weil es so lange gedauert hat legen wir noch ein paar neue Lieder drauf, damit jeder zufrieden ist...

To be continued!